Der Untersuchungsumfang orientiert sich an den Kriterien des VdTÜV - Merkblattes Nr. 751 „Begutachtung von baulichen Veränderungen" unter Berücksichtigung der Betriebsfestigkeit. (Ausgabe Mai 2000, Anhang 1)

Für Fahrzeuge, bei denen die Spurweitenverbreiterung mehr als 2 % der serienmäßigen Spurweite beträgt, muss die Festigkeit des Fahrwerks nach Abschnitt I.5.2 des VdTÜV Merkblattes 751 (5/2000) positiv geprüft werden.

Die Felgengröße ist für die Ermittlung der Spurweite nicht maßgebend, es zählt nur die ET (Einpresstiefe)

• Es ist gesetzlich maximal eine Spurweitenverbreiterung von 2% zulässig.
• Bei Überschreiten der 2%-Regelung muß ein Gutachten vorliegen sonst ist keine Eintragung möglich!
• Innerhalb der 2%-Regelung wird lediglich ein Festigkeitsgutachten über die Distanzscheiben benötigt.
• Eine Spurweitenverbreiterung ist auch über die Änderung der Einpresstiefe möglich - ohne Einsatz von Distanzscheiben .

• muß die geprüfte Radlast ausreichend sein
• die Freigängigkeit der Räder muß gewährleistet sein
• muß die Befestigung (Lochkreis, Schrauben etc.) für das Fahrzeug geeignet sein

Positive ET (Einpresstiefe):

• Je größer die +ET desto weiter stehen Felge/Reifen nach innen, desto kleiner wird die Spurweite!
• Je kleiner die +ET desto weiter stehen Felge/Reifen nach außen, desto größer wird die Spurweite!

• Serienfelge ET +25 (mm)
• Neue Felge ET +28 (mm)
• Spurweitenverbreiterung 15mm je Rad
• Original-Spurweite 1547mm (500SEC, Hinterachse)
• Maximal mögliche Spurweite 1577,94mm (2%-Regelung)

• Spurweite wird kleiner durch neue Felge:
• ET28 (neue Felge) abzüglich ET25 (Alte Felge) = 3mm pro Rad = 6mm gesamt

• Spurweite wird größer durch Distanzscheiben:
• Distanzscheiben 15mm pro Rad = 30mm gesamt

• Berechnung der neuen Spurweite:
• Originalspurweite 1547mm
• abzüglich 6mm ET-Differenz = 1541mm
• plus 30mm Distanzscheiben = 1571mm